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Färberorgel Kotzenbüll

Färberorgel Kotzenbüll

500 Jahre altes Pfeifenmaterial

Die Kotzenbüller Orgel hat zwar ein neugotisches Gesicht, aber verbirgt dahinter Pfeifen aus fast fünf Jahrhunderten. Bis in die Zeit um 1550 reicht das Pfeifenmaterial zurück. Das hat eine Untersuchung ergeben. Die nächste Pfeifengeneration stammt aus dem Jahr 1740.

Es ist ein Verdienst des Tönninger Orgelbauers Johann Hinrich Färber, dass dieses historische Material erhalten worden ist. Er baute die Orgel in St. Nicolai zwar neu, aber bemühte sich die vorgefundenen Pfeifen zu erhalten. So hat er klingendes Material aus Spätmittelalter, Renaissance und Barock zu einem stimmigen Klangkonzept vereint und bietet zudem einen Blick in die Geschichte der Orgelbautechnik über die Jahrhunderte.

Doch seit Jahrzehnten schweigt das Instrument. Der Orgelbauverein Kotzenbüll hat es sich zur Aufgabe gemacht, das historische Werk wieder zum Klingen zu bringen.

Detaillierte Untersuchung

Professor Konrad Küster (Freiburg) hat die Kotzenbüller Orgel genau unter die Lupe genommen. Sein Ergebnis: Von den neun Registern der spätgotischen Orgeln müsste das Pfeifenmaterial zu sechs Registern weitgehend erhalten geblieben sein. Von den ursprünglich sechs Registern des Mitte des 18. Jahrhunderts hinzugefügten selbstständigen Pedals sind vier erhalten. Die Orgel habe auch noch in ihrem heutigen Bestand eine weit überregionale, wenn nicht gar internationale Bedeutung.

Das Ergebnis seiner Untersuchungen lesen Sie hier.

Was verbirgt sich hinter der Bezeichnung „Färberorgel“?

Auskunft über diese Frage gibt Gunther Westphal in einem Artikel.
Lesen Sie hier.

Fördern

Der Orgelbauverein Kotzenbüll e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, den einmaligen Bestand an historischem Pfeifenmaterial in einen spielbaren Zustand zu versetzen.

Der Orgelbauverein stellt sein Projekt in einem Flyer vor.
Lesen Sie hier.