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Orgeln

„Eine Kirche ohne Orgel ist wie ein Körper ohne Seele!“ So hat Albert Schweitzer die Bedeutung der Orgel ausgedrückt. Mozart nannte sie die „Königin der Instrumente“. Wenn sie im Gottesdienst schweigt, fehlt vielen Menschen etwas.

Im Gegenüber zur Kanzel nimmt sie eine wichtige Aufgabe wahr: Sie spricht mit ihrer Verkündigung die Sinne der Menschen an. Das geschieht nicht nur, wenn ihre Klangvielfalt den Kirchenraum erfüllt. Auch ihr Prospekt erzählt mit Schriftbändern, Bildern oder Statuen oftmals vom Glauben.

Eine Orgel fasziniert durch ihren fast unendlichen Atem, ihre Klangstärke, ihren Obertonreichtum und ihre Klangvielfalt.

Orgelpfeifen Kotzenbüll

Der Kieler Orgelbauer Hinrich Otto Paschen erhielt 1976 den Auftrag, die 1681 erbaute große Tönninger Orgel neu zu bauen. Die alte Orgel war durch Schäden, Mängel und Umbauten kaum noch bespielbar. Am 29. Oktober 1978 konnte die neue Orgel eingeweiht werden.

Erste Hinweise auf eine auf der Lettnerempore stehende Orgel stammen aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. „Innerlich ein Trümmerhaufen“ wurde sie mehrfach hergerichtet, schließlich 1968 durch den Kieler Orgelbauer Hinrich Otto Paschen grundlegend renoviert und mit neuer Mechanik versehen.

Die Kotzenbüller Orgel hat zwar ein neugotisches Gesicht, aber verbirgt dahinter Pfeifen aus fast fünf Jahrhunderten. Bis in die Zeit um 1550 reicht das Pfeifenmaterial zurück. Das hat eine Untersuchung ergeben. Die nächste Pfeifengeneration stammt aus dem Jahr 1740.